Crete Senesi
Die Kreiden mit ihren besonderen Farben: grau, gelb, ocker, die weißen Hügeln, „Biancane“ genannt. Diese herrliche und unerwartete „Mondlandschaft“ lässt uns kaum spüren, wie die Zeit und die Natur selbst hier emsig gearbeitet haben. Die Herden der vergangene Jahrhunderten haben die Wege und Strasse gebaut, auf denen auch die Pilger der sog.
Via Francigena gewandert sind. Auf dem Weg sind Kirchen, Abteien und Landshäuser jeder Zeit. Es sind nicht Schlösser oder Hauptkirchen, die diese Landschaft kennzeichnen, sondern kleine Strassen, Bäume, Thermalbäder, Gerüche und Gewürzen, starke Geschmacke wie der Trüffel, Käse, Honig und köstliche Weine von Siena.
Asciano ist eine kleine mittelalterliche Stadt, römischer Herkunft, die seit der Mitte des 16. Jh. dem Großherzogtum von Firenze gehörte. Von diesem Ort wickeln sich drei herrliche Strassen auf: die Laurentiana, in Richtung Siena, die Strasse Rapolano und die weiße Strasse von Monte Sante Marie. Besonders sehenswert in der Stadt sind die Basilika Sant’Agata, die Kirchen San Bernardino (Sitz des Etruskischen Museums), Sant’Agostino und San Francesco. Es lohnt sich auch eine Reise bis zur nahe liegenden Benediktinerabtei von Monte Oliveto Maggiore, gegründet im Jahr 1313, einer der wichtigsten Kulturzentren im toskanischem Renaissance.
Buonconvento liegt am Zusammenfluss des Flusses Arbia und des Ombrone; der Ursprung der Stadt ist uralt, obwohl die ersten schriftliche Zeugnisse gehen auf das 12. Jh. zurück. Im Jahr 1480 kommt die Stadt unter die Herrschaft von Siena, aber nach dem Fall Sienas, im Jahr 1559, wird sie von dem Großherzogtum von Florenz zurückerobert. Besonders sehenswert sind: das Museum für heilige Kunst des Arbia Tals, wo Sammlungen aus verschiedenen Kirchen des Crete Gebiets ausgestellt sind. Unter diesen auch einige Werke von Duccio di Boninsegna und Matteo di Giovanni.
Monteroni d’Arbia liegt am Fluss Arbia, mit seiner Innenstadt um einen Wassermüll (1. Jh. v. Chr.). Der befestigte Müll (14.Jh.), mit einem großen Turm ist noch heute das Symbol der städtischen Macht im Gebiet der Landwirtschaft. Sehenswert sind, u.a. die sog. Grancia di Cuna (einen Bauernhof vom 13. Jh., der vom Krankenhaus Santa Maria della Scala in Siena befestigt wurde), in der Naehe der Stadtmitte; das Dorf von Lucignano d’Arbia mit seiner romanischen Pfarrkirche dem Hl. Giovanni Battista gewidmet.
Rapolano Terme liegt an der Grenze zwischen den Crete, dem Tal Val di Chiana und dem Chianti. Die Stadt wurde lange Zeit zwischen Siena und Arezzo umstritten. Siena kaufte sie im Jahr 1175, nach dem Fall der Stadt wurde sie im 16. Jh. dem Großherzogtum von Florenz einverleibt. Die Entwicklung der Thermalbäder geht auf diese Zeit zurück. Die Thermen von San Giovanni und die Bäder von Antica Querciolaia sind der ideale Ort, um das warme Wasser am besten zu genießen. Das nahe liegende Dorf Armaiolo ist eine Reise wert, mit seinem Gassen, Schlösser und Befestigungen.
San Giovanni d’Asso liegt in der Mitte des Crete Gebiets, und verdankt seinen Ruf dem weißen Trueffel. Der Ort entwickelte sich zwischen dem 12. und 14. Jh. auf einer älteren Langobardischen Dorfkirche. Wie viele andere Gemeinden im Gebiet von Siena, folgt seine Geschichte dem Schicksal der Republik, bis zum Anschluss dem florentinischen Großherzogtum. Besonders sehenswert sind die Kirchen San Giovanni Battista und San Pietro in Villore; die mittelalterlichen Burgen von Monterongriffoli, Montisi und Lucignano d’Asso.
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