Val D’Elsa
Das Elsa Tal ist ein Land voller Strassen, die sich seit der alten Zeiten kreuzen, damit Wanderer, Reisende und Pilger ihren Weg finden.
Handelsbeziehungen zwischen verschiedenen Völkern von Nordeuropa haben hier, auf der sog. Via Francigena stattgefunden, au dem Weg nach Rom; deswegen ist diese Strasse und deren Elsa Tal immer ein wichtiger Knotenpunkt gewesen. Das Gebiet ist noch heute ein wichtiger Treffpunkt für Handel und wirtschaftliche Entwicklung in Italien: die heutige Zeit verbindet sich hier mit der Vergangenheit und deren mittelalterlichen Architekturen: die hohen Türme von Sam Gimignano, , die Stadtmauern in Monteriggioni, die drei Burgen von Colle Val d’Elsa, der Flussstadt. Die Zeit vergeht hier langsam, je nach den Jahreszeiten, sie folgt der bäuerlichen Tradition hinter den Stadtmauern, in den Villen und auf dem Bauernhöfen zwischen Casole und Radicondoli. Die Modernität der Stadt Poggibonsi stützt sich auf den vergangenen Jahrhunderten, als die Stadt – wegen ihrer strategischen Wichtigkeit auf der Via Francigena, genau an der Grenze zwischen Florenz und Siena – mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurde.
Casole d’Elsa ist eine uralte etruskische Siedlung, die Stadt wurde zur freien Gemeinde im 12. Jh. Seit 1260 wurde die Stadt von Siena erobert, und neue Befestigungen (unter denen zwei neue runde Türme) wurden gebaut, um sich gegen den Feind zu verteidigen. Besonders sehenswert sind u.a. die Burg (14. Jh.), und die Kirchen des Hl. Geistes (Santo Spirito), von Sankt Peter, wie auch den Palazzo Pretorio, die Kollegiatskirche Santa Maria Assunta und das archäologische Museum.
Colle Val d’Elsa entsteht im Mittelalter, gleichzeitig mit der Entstehung vieler anderen Städten auf der blühenden Strasse Via Francigena, wie z.B. Santa Caterina, die Burgen Piticciano und Piano. Die berühmte Schlacht zwischen Florentiner und Siena im Jahr 1269 fand ganz in der Nähe statt. Diese Schlacht brachte endgültig die Welschen von Florenz an die Macht in Toskana. Colle Val d’Elsa ist weltweit berühmt als Geburtsort des wichtigen Architekten und Bildhauers Arnolfo di Cambio. Seit dem 18.Jahrhundert ist die Produktion und Verarbeitung von Glas eine der wichtigsten Wirtschaftszweigen der Stadt, so dass sie „Kristallstadt“ genannt wird. Besonders sehenswert sind, in diesem Sinn, die städtischen Museen, wie das Stadtmuseum, das Museum Ranuccio Bianchi-Bandinelli, und selbstverständlich das Kristall Museum.
Die Stadt Monteriggioni ist mit ihren unberührten Befestigungen und dem Schloss der lebendige Zeuge des Willens von Siena, die nördliche Grenze auf der Via Francigena gegen Florenz zu schützen. Der Mauerring wurde zwischen 1213 und 1219 gebaut, wo früher eine Langobardische Siedlung war. Um den Ring herum sind vierzehn viereckige Türme, und ein Wehrgang mit Unterpasssagen befindet sich auf den Mauern. Man gelangt zum Schloss durch zwei Tore: Portas an Giovanni (in Richtung Florenz) und Porta Franca oder Romea (in Richtung Siena).
Poggibonsi ist seit dem 12. Jh. ein umstrittenes Gebiet: Siena, Florenz und Volterra haben lange danach gestrebt und dafür gekämpft. Die meisten Gebäuden in der Stadt (u.a. das Schloss Martruri ) wurden nach der florentinischen Plünderung im Jahr 1115 zerstört und wieder aufgebaut. Unzählige Kämpfe an der Seite Sienas gegen Florenz charakterisierten ihre Geschichte bis zum 16. Jh., als die Stadt kapitulierte und wurde dem Florentinischen Großherzogtum einverleibt. Im Lauf der folgenden Jahrhunderte ging die Stadt von einer Herrschaft zu der anderen, bis zum 20. Jh. Flächenbombardierungen in den Jahren 1943 – 1944 zerstörten die alte mittelalterliche Struktur der Stadt. Während des Wirtschaftswunders der 50er und 60er Jahren verwandelte sich die Stadt in ein wichtiges wirtschaftliches Industriezentrum in der Toskana.
Radicondoli liegt auf den Metallhügeln in der Nähe von Cecina. Das Schloss (neben dem nahe liegenden Schloss von Belforte) charakterisiert die ganze Stadt seit dem Anfang vom 13. Jh., obwohl ihre Pfarrkirche viel älter sei. Besonders sehenswert sind die Kollegiatskirche und die romanische Pfarrkirche von San Simone.
San Gimignano liegt auf einem Hügel oberhalb des Elsa Tals, und ihre 14 Türme (ursprünglich 72) zeugen noch heute von dem Reichtum und der Macht der Stadt und deren Einwohner. Ihren Name verdankt sie dem heiligen Bischof von Modena, der im 10. Jh. Die Stadt von einer barbarischen Plünderung rettete. Die Stadt wurde zur freien Gemeinde im Jahr 1199, sie kämpfte gegen die Bischöfe von Volterra und anderer Stadtstaaten, aber der Pest im Jahr 1348 vernichtete die Stadt und ihre Bewohner fast komplett, so dass sie von Florenz erobert wurde. In den letzten Jahren sind viele mittelalterliche Kunstwerke wieder erschlossen worden, und seit 1990 gehört die ganze Stadt dem Weltkulturgut von UNESCO. Besonders sehenswert sind: die Kollegiatskirche, der Palazzo del Popolo, die Burg von Montestaffoli, die Kirche Sant’Agostino (mit herrlichen Fresken von Gozzoli), die Santa Fina Kappelle (mit Fresken von Ghirlandaio).
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